Die erste Frage, die oftmals aufkommt ist: „Was ist der Unterschied zwischen einem Trainer und einem Coach?“ An der R1 Academy in Starnberg wurde dies ähnlich, wie am Bild ersichtlich erklärt.
Während ein Trainer sich um einen Teilbereich kümmert z.B nur um das Krafttraining, ist die Aufgabe eines Coaches das Thema im Gesamten zu sehen. So z.B. arbeiten wir, d.h.: Wir wollen mit dem „Athlet des Lebens“ die Bereiche Bewegung, Ernährung, Regeneration und Reflexion abdecken, ja sogar als Mentor fungieren wenn es die allgemeine Entwicklung betrifft. Mehr zu unseren Teilbereichen bzw. dem Gesamten findet ihr hier Blogbeitrag „Willkommen auf meinem Blog“.
Welche Ausbildungen sollte ein Trainer/Coach absolvieren? Mittlerweile gibt es dermaßen viele Anbieter, dass es oftmals schwer ist sich zu entscheiden und vor allem sich richtig zu entscheiden. Ich kann hier auch nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichten und bitte um Nachsicht, wenn ich die eine oder andere Ausbildungsstätte vergesse zu erwähnen. Es ist verdammt wichtig über den Tellerrand zu blicken. Das ist generell meine Meinung in vielen Lebensbereichen, auch wenn es um die Berufung als Trainer/Coach geht.
Klar kann man einen 2-Tageskurs machen, sich danach z.B. „Crossirgendwas“ Trainer Level 3000 nennen, sich mittels einer Online Ausbildung einen Trainerschein „kaufen“ oder nach einem Trainerkurs meinen „ich weiß alles“. Ich kenne sogar persönlich derartige „Trainer“, die zwar selber keinen Klimmzug beherrschen, diesen aber anderen lernen wollen. Komisch oder?!
Macht also eine Lizenz einen guten Trainer aus? Nein, nicht unbedingt! Oftmals wird nach dem Erreichen eines Trainerscheines die Selbstständigkeit oder zumindest die Arbeit in einem Fitnessstudio in Angriff genommen. Wenn man für die Lizenz noch dazu keine Unmengen bezahlt hat und auch keine enormen Mühen aufnehmen musste um diese zu erlangen, ist ein Lohn welchen ein „Low Budget“ Studio den Angestellten bezahlt dann völlig angemessen.
Noch dazu tummeln sich auch Hobbytrainierende, die einen völlig anderen Beruf erlernt haben usw. in diversen Studios als Trainer, die nebenbei für das WC-Reinigen zuständig sind oder umgekehrt. Es ist aber so wie im restlichen Leben. Wenn ich Qualität will, werde ich in einem 19,90 Euro oder 29,90 Euro Studio mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht die Trainerelite finden.
Ich, persönlich, habe mit der BSA Akademie an der viel Wissen vermittelt wird gute Erfahrungen gemacht. Die Lehrbriefe sind strukturiert und die Dozenten der deutschen Hochschule meines Erachtens qualitativ hochwertig. Im Fitness- und Ernährungsbereich habe ich nahezu alle Ausbildungen dieser Akademie absolviert. Auch Mentales nahm ich dort in Angriff. Da viele Kurse in Mallorca laufen, ist dies in Verbindung mit einer Woche in der Sonne natürlich was ganz Feines. Jeden Mai und September bin ich Vorort.
Das „Netzwerken“ unter den dort 150 Trainern ist noch der Punkt auf dem i. Fitnessgeräte sowie auch Studioeinrichtungen u.v.m. bezog ich über dort gewonnene Freunde. Wir, selbst, bieten Trainerausbildungen sowie Fortbildungen an. Die Nächste wird im Februar stattfinden. Hier findet ihr weitere Informationen.
Wenn es um die Praxis geht, so bin ich ein großer Fan des „Your Personal Strength Institute“. Die wichtigsten Eckpfeiler zu den Themen Grundübungen, Trainingsplanung u.v.m. werden dort perfekt auf den Punkt gebracht. Auch was das Thema Business betrifft, hat Gründer Wolfgang bestes Wissen. Ich habe auch am dortigen Stützpunkt in Stuttgart beinahe alle Fortbildungen absolviert und werde auch weiterhin laufend Gast sein.
Für weitere Feinheiten, wenn es um Gesundheitssportler geht, ist die R1 Academy ein wahrlich hochwertiger Ausbildungsbetrieb. Besonders erwähnen kann man auch den „Nutrition Professional“ also den Ernährungspart. Dieser umfasst fünf Module und hat mit Dr. Torsten Albers und anderen wie z.B. Philipp Rauscher mit Sicherheit die Elite im europäischen Ernährungssektor als Dozenten verpflichtet.
Ebenfalls an der R1 Academy hatte ich die Ehre die Coaching & Residenz Ausbildung abzuschließen. Diese Module bringen dich nicht nur zum Nachdenken, sondern helfen Dir auf jede Situation deiner Athleten oder Gesundheitssportler bestens zu reagieren.
Wie das Leben so spielt, ist natürlich generell auch interessant. Dafür finde ich so ziemlich alles von Christian Bischoffwirklich genial. Ob „Meine 111 besten Motivationstipps“ oder die Bücher, allesamt sehr hilfreich. Wenn man sich dafür öffnen kann und will, ist das eine absolute Bereicherung für das restliche Dasein auf diesem Planeten. Vor allem aber die persönlichen Auftritte an sich von Christian haben es in sich. Ein toller Wortreim zu einer tollen Seminarserie. „Die Kunst Dein Ding zu machen“ ist der Einstieg und für jedermann finanzierbar. Sich mit sich selbst zu beschäftigen, wird in der „Universität“ Lebenswerk dann auf die Spitze gebracht. „Die Kunst selbstbestimmt zu leben“ sowie „ Die Kunst Glück und Erfüllung zu finden“ haben mich trotz vorheriger Skepsis auf alle Fälle auf ein anderes Level katapultiert. Im September steht „Train the trainer“ auf dem Programm. Ein Seminar, das eine hohe Investition erfordert, aber vom Benefit bin ich jetzt schon überzeugt.
Auch Vorträge von wahren Größen aus dem Ernährungs- und Trainingssektor, die z.B. an der BSPA in Wien stattfinden sind lohnenswert. Eine weitere Fortbildungsstätte von der ich vor allem bezüglich Muskelaufbau, Fettreduktion also besonders im Kraft- und Bodybuilding Bereich nur Gutes gehört habe, ist „Intelligent Strength“. Ich selbst habe zwar einige Kurse gebucht, kam aber noch nicht dazu diese zu besuchen. Unser Trainer Daniel jedoch war vom Kraftdreikampfvortrag, geleitet von Alexander Pürzel, sehr angetan. Dass bei den Jungs die Leidenschaft dabei ist, zeigt schon allein das Gym der Gyms. Dieser Einsatz für den Kraftsport gebührt Respekt und ich bin stolz, dass dieses Studio in Österreich steht.
Zum Thema, wieviel sollte man investieren und was kann man falsch machen? Zu viele Kurse zu schnell hintereinander, ohne in die Umsetzung zu kommen, sind garantiert ein großes Problem. Für einen passenden Fahrplan stehe ich gerne Rede und Antwort. Die Investition sollte mindestens 10 Prozent deines Verdienstes ausmachen, nutze also 10 Prozent oder mehr für Ausbildungen. Ich habe weit mehr Geld dafür ausgegeben, grob geschätzt mehr als 50.000 Euro flossen in meinen Kopf und ich bereue nichts. Einen Fehler gestehe ich mir aber auf alle Fälle ein und zwar war es eben das Verlangen das Wissen regelrecht verschlingen zu wollen. Aufgrund der großen Anzahl an Kursen sowie auch Büchern, um möglichst viel zu einem Thema zu erfahren, kam ich nur sehr langsam in die Umsetzung. Deshalb ist angesprochener Fahrplan dafür sehr wichtig um nicht unnötig Zeit und Geld zu verschwenden.
Neben der Leidenschaft für das Dienen sollte also auch das Hirn bei den Ausbildungen eingeschaltet werden. Denn die wenigsten Personaltrainer werden allein durch ihre Berufung reif. Reif an Erfahrung jedoch allemal, wenn sie diesen Traumjob leben und lieben. Ich, persönlich, liebe was ich tue und brenne jeden Tag dafür. Das Training mit Menschen um diese besser und gesünder zu machen, lässt mich jeden Morgen voller Vitalität aufstehen und abends nach einem immer wieder tollen Tag entspannt und zufrieden einschlafen.
Meine sehr persönliche Meinung zu dem Thema:
- Trainer/Coach zu sein ist kein Job, es ist eine Berufung für die man brennen sollte.
- Wer alles glaubt, weiß nichts – wer alles weiß, glaubt nichts.
- Seid bereit für konstruktive Kritik, jederzeit und lernst daraus.
Für eure Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Euer Bernhard
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