… Bewegungsmangel ist tödlicher als Adipositas selbst!
Klar gibt es Tage wo einem der Weg in das Studio bzw. zum Sport nicht so leicht fällt wie an anderen Tagen. Dies ist ganz normal und dann auch ganz wichtig, dass Du Dich überwindest und den Kampf „Dich vs Dich“ auch aufnimmst und JETZT ERST RECHT zum Training schreitest. Denn der Körper oder der Geist, beide wollen nicht zum Spaß lieber zu Hause auf der Couch liegen bleiben. Sie wollen Deine Fettspeicher schützen, sie wollen Dich vor unnötigem Gewichtsverlust wahren, es könnte ja sein, dass Du nun ein paar Tage kein Mammut mehr erlegst oder keine Beeren oder sonstiges im Wald nahe Deines Hauses mehr findest. Das Problem ist nur, wir leben nicht mehr in der Steinzeit sondern meistens direkt neben einem Supermarkt und Kühlschrank 🙂 Nahrung ist also im Überfluss vorhanden, d.h. lieber ein bisschen mehr Training als zu wenig.
Ein Buch über den Schweinehund hat ein Mitglied und inzwischen auch Freund unseres Studios Wolfram Pirchner geschrieben. „Nicht ohne meinen Schweinehund“. Es lohnt sich es zu lesen. Einige Sätze über mich und unser Studio findet ihr übrigens auch darin. Was das „Abnehmthema“ grundsätzlich betrifft kann ich Jan Prinzenhausens Lektüre „Warum nehme ich nicht ab“ empfehlen. Ich versuche schon länger ein Seminar mit Jan diesbezüglich hier bei mir im Studio zu organisieren, wir müssen aber vermutlich noch wenig warten, zuviel Stress bezüglich des Zubaus verhindert momentan so Einiges, bleibt aber dran…. Ich bemühe mich 🙂
Eine Cambridge Studie sagt uns nun was das Problem ist. Dazu gibt es nur eines zu sagen, JUST MOVE!!! Cambridge: „Extremer Bewegungsmangel ist in Europa für doppelt so viele vorzeitige Todesfälle verantwortlich wie Adipositas.“ Dies ergab eine neue Analyse der EPIC-Studie im American Journal of Clinical Nutrition (2015; doi: 10.3945/ajcn.114.100065). Bereits eine maßvolle Aktivität von 20 Minuten am Tag könnte dies verhindern. Die 519.978 Teilnehmer der European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition Study (EPIC), die primär den Einfluss der Ernährung auf das Krebsrisiko untersucht, waren zu Beginn der Studie auch nach ihren täglichen Aktivitäten in Beruf und Freizeit befragt worden. Ulf Ekelund von der Universität Cambridge und seine Mitarbeiter haben die Angaben in einen Index einfließen lassen, der die Teilnehmer nach ihrer körperlichen Aktivität in vier Kategorien (inaktiv, mäßig inaktiv, mäßig aktiv, aktiv) einteilt. Die Daten wurden dann mit den 21.438 Todesfällen in Beziehung gesetzt, zu denen es in der Nachbeobachtungszeit von median 12,4 Jahren kam.
Ergebnis: Bereits eine maßvolle Aktivität – beispielsweise ein forciertes Gehen über 20 Minuten mit einem Kalorienverbrauch von 90 bis 110 Kilokalorien – senkte die Sterblichkeit um 16 bis 30 Prozent. Der Effekt war in allen Gewichtsgruppen (Body-Mass-Index BMI oder Bauchumfang) nachweisbar. Er war bei schlanken Menschen sogar etwas ausgeprägter als bei Übergewichtigen. Die Vermeidung der körperlichen Inaktivität (der unteren der vier Kategorien) würde nach einer Berechnung von Ekelund 7,35 Prozent aller vorzeitigen Todesfälle vermeiden (bevölkerungsbezogenes attributables Risiko, PAF). Auf Gesamteuropa bezogen wären dies immerhin 676.000 Todesfälle pro Jahr weniger (von insgesamt 9,2 Millionen Todesfällen).
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Euer Team Athlet des Lebens