7 Wochen DIÄT – MEINE ERFAHRUNG

Am Beginn einer Diät ist die Motivation von den meisten groß. Man hat ein Ziel und will es erreichen. Punkt. Doch bevor es noch so richtig begonnen hat, gibt ein Großteil auch schonwieder auf- aber warum ist das so? Ganz einfach: Entweder man merkt, dass es doch nicht so easy ist wie anfangs gedacht oder es fehlt ganz einfach die Disziplin. Oder beides.

Auch ich musste in den letzten Wochen auf viel verzichten und ich würde lügen wenn ich sage, dass es mir immer leicht gefallen wäre- Selbstverständlich NICHT. Ständig stellt man sich Fragen wie “Ist es das wirklich wert?” oder “Ist der Zeitpunkt dafür gerade vielleicht doch unpassend?” Doch eines ist klar: Wenn man etwas WIRKLICH will, dann kämpft man dafür. Man beißt einfach durch.

Zu einem bestimmten Anlass fiel es mir besonders schwer, diszipliniert zu bleiben: Der 60. Geburtstag von meinem Papa. Es gab einfach ALLES was das Herz begehrt: Schnitzel, Pommes, Torten.. An diesem Tag sagte mir mein Ernährungsplan: kein Fett. Puh, da kamen die ersten Zweifel auf: Was denken die anderen, wenn ich das jetzt nicht esse? Wie soll ich da überhaupt widerstehen? Doch auf meine Disziplin war-wie so oft-Verlass. Also gab es nur Reis und ein Stück mageren Fisch für mich. Dazu eine Cola zero.

Vorallem bis zum Ende hin hatte ich häufig Stimmungsschwankungen, schlechte Laune & Zweifel. WARUM gehen die Kilos plötzlich nicht mehr weiter runter? Ich war frustriert. Mühselig schleppte ich mich ins Training. Lust hatte ich zu dieser Zeit keine mehr. Die Kraft war nicht da. Der Hunger war groß. Doch ich zog die Trainingseinheiten trotzdem durch – ALLE. Ausnahmslos. Da ich eine sehr ehrgeizige Person bin, war für mich von Anfang an klar: Aufgeben ist keine Option.

Mein Fazit: Es war eine geniale Erfahrung zu sehen, was man aus sich und seinem Körper in ein paar Wochen alles herausholen kann. Doch was mir in dieser Zeit WIRKLICH bewusst wurde ist die Tatsache, dass hinter einer Diät soviel mehr steckt, als lediglich an Gewicht zu verlieren und eine bestimmte Form zu erreichen. Mein komplettes MINDSET hat sich dadurch verändert:

  1.   Positiv denken, auch wenn einem 100 Stimmen im Kopf sagen, es nicht zu tun.
  2.   Auf kurzfristige Genüsse verzichten, um langfristige Erfolge zu genießen.
  3.   Die Meinung anderer Menschen oftmals ausblenden.
  4.   Das Bewusstsein dafür bekommen, Eigenverantwortung zu übernehmen. &vieles mehr.

Nun möchte ich noch ein paar allgemeine Fragen zu diesem Thema beantworten.

1. Wie stark mussten die Kalorien wirklich für ein sichtbares Sixpack reduziert werden? Am Anfang reduzierte ich die Kalorien erstmal um etwa 500kcal/ Tag. Das behielt ich solange bei, bis ich nach 3-4 Wochen merkte, dass mein Gewicht nicht mehr weniger wurde. Dann verringerte ich die tägliche Kalorienzufuhr nochmal um 200kcal/ Tag. In der letzten Woche nahm ich dann täglich um die 1300kcal zu mir und trank bis zu 7l/ Tag. Meine Erhaltungskalorien liegen bei gut über 2000kcal/Tag. Unter der Woche achtete ich besonders darauf, maximal 100g Kohlenhydrate zu essen und mindestens 2,6g Eiweiß/kg Körpergewicht zu mir zu nehmen. Den Rest deckte ich in Form von Fett. Samstags und Sonntags hieß es dann Carb-Loading: Sprich ca. 1,6g Eiweiß/kg Körpergewicht, nahezu 0g Fett und eine Menge Kohlenhydrate.

2. Wieviel Training ist wirklich erforderlich? An meinem Training veränderte ich während der Diät nichts. Ich trainierte 4-6 mal/Woche Kraft in Form eines 2er-Splits (Ober-und Unterkörper). Vorallem in einer Diät ist es wichtig, die Intensität der Trainingseinheiten sogut es geht beizubehalten, um einem zu hohen Muskelabbau entgegenzuwirken. Zusätzlich achtete ich darauf, täglich genügend Bewegung in meinen Alltag einzubauen. Ich setzte mir ein Mindestziel von 10.000 Schritten/Tag.

3. Welchen Stellenwert hat ein Coach in dieser Phase? Für mich war in dieser Zeit der richtige Coach das A und O. Bernhard hat mir alle wichtigen Infos gegeben, um das beste aus dieser Diät herauszuholen. Bei Fragen konnte ich mich rund um die Uhr zu 100% auf ihn verlassen. Außerdem verpasste er mir immer wieder den nötigen Arschtritt, wenn ich mal ein kleines “Down” hatte. Auch beim Training motivierte er mich, stets an meine Grenzen zu gehen. Dafür bin ich ihm wirklich dankbar.

4. Wie wichtig war das zeitlich festgesetzte Ziel? Ich denke, dass ich die Diät nicht so konsequent durchgezogen hätte, wenn es dafür nicht einen bestimmten Anlass gegeben hätte. In meinem Fall stand ein Fitness-Fotoshooting vor der Tür. Ich wollte einfach wissen, wie ich meinen Körper mit der nötigen Disziplin in wenigen Wochen verändern und formen kann. Mit dem Ergebnis war ich zufrieden: 5kg weniger in sieben Wochen. Großteils Körperfett, jedoch auch ein kleiner Teil Muskelmasse, was aber ganz normal während einer Diät ist.

Last but not least möchte ich erwähnen, dass man eine Diät immer nur zeitlich stark begrenzt und unter Absprache sowie unter Aufsicht eines Coaches machen sollte. Es passiert nicht selten, dass man ansonsten ein gestörtes Essverhalten bekommt oder schlimmstenfalls in eine Essstörung rutscht. Ich LIEBE den “Fitness-Lifestyle”: Das regelmäßige Training, das gesunde Essen und alles was dazu gehört. Doch genauso liebe ich es, mit meiner Familie und mit Freunden gemeinsam zu essen, OHNE dabei ein schlechtes Gewissen zu haben. Auch wenn es mal etwas mehr oder ungesünder wird. Aus diesem Grund gestalte ich meine Ernährung nach der “80/20er – Regel”: 80% “Cleanfood” & 20% “Soulfoud”. Außerdem bin ich im Normalfall kein großer Fan von Kalorien zählen. Ich mag es lieber, mich intuitiv zu ernähren. In diesem Sinne fällt mir nur mehr eines dazu ein: BALANCE IS THE KEY.

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